News Luschnou hebt zämmo 18. November 2020

Angelika Lach mit Hund Rocky_Nachbarschaftshilfe Corona

10 Tage Quarantäne – davon waren in den letzten Wochen viele Lustenauerinnen und Lustenauer betroffen. Auch Christine Nussbaumer erhielt diese Nachricht und die Sorge, wie sie ihren Alltag nun bewältigen soll, war groß. Denn sie ist Frauchen von dem kleinen Zwergspitz Rocky, der dreimal am Tag seinen Auslauf braucht.

Quarantäne bedeutet, das Haus nicht verlassen zu dürfen und das hieß für Christine Nussbaumer und ihren Mann, jemanden zu finden, der sich in dieser Zeit um Familienhund Rocky kümmert. Da sich im näheren Umfeld keine Möglichkeit fand, hatte Frau Nussbaumer die Idee, über Social Media Unterstützung zu suchen: „Ich erinnerte mich an die Facebook-Plattform ‚Frag Vorarlberg‘ und aus meiner Not heraus dachte ich: Das probiere ich jetzt einfach.“

Christine Nussbaumer mit Hund Rocky_Nachbarschaftshilfe Corona Christine Nussbaumer mit ihrem Zwergspitz Rocky

Dass so schnell und von so vielen Seiten Unterstützung angeboten wurde, war für Christine eine Überraschung und Erleichterung: „Ich bin so erstaunt gewesen. Es haben sich sofort über 30 Menschen gemeldet. Es war echt ein Wahnsinn!“, freut sie sich über die vielen positiven Reaktionen und Nachrichten. Insgesamt wurde der Aufruf zum Gassigehen mit Rocky von 38 Menschen kommentiert und 26 Mal geteilt.

Schlussendlich fand sie sogar Hilfe in der direkten Nachbarschaft: „Für mich ist das selbstverständlich, dass man in so einer Situation hilft“, meint Nachbarin Angelika Lach. Sie holt Rocky einmal morgens in der Früh und einmal abends ab und führt in zusammen mit ihrem eigenen Hund aus. Am Mittag hat sie noch eine Freundin organisiert, damit die Vierbeiner auch unter Tags genügend Auslauf haben. In der Zwischenzeit ist Christine Nussbaumers Quarantäne vorbei und sie ist froh, dass sie sich wieder selber um ihren Rocky kümmern kann.  

Eine schöne Geschichte, die zeigt, dass Nachbarschaftshilfe in unserer Gemeinde auch wirklich gelebt wird. Auch mit physischem Abstand sind wir nicht auf uns alleine gestellt. Das gibt Hoffnung, die kommenden Wochen im Lockdown gemeinsam zu schaffen, denn „Luschnou hebt zämmo“!