News Mai ist Schwarmzeit der Bienen 20. Mai 2020

Die natürliche Vermehrung von Honigbienen erfolgt durch das Schwärmen. Das Bienenvolk zieht dabei eine neue Königin auf. Kurz vor deren Schlüpfen verlässt die alte Königin mit einem großen Teil ihres Volkes die Behausung. Wer einen solchen Schwarm, der mehr als 10.000 Bienen umfassen kann, entdeckt, meldet sich bitte bei einem örtlichen Imker.

Bienenschwarm Der Mai ist Schwarmzeit: In einer einzigen Traube können über 10.000 Bienen versammelt sein.

Das Bienenvolk sucht zunächst in unmittelbarer Nachbarschaft einen Sammelplatz und bildet an einem Baum oder Strauch eine Schwarmtraube. So werden Schwärme meistens wahrgenommen. Von der Schwarmtraube werden einige hundert Kundschafter losgeschickt, die in der weiteren Umgebung nach einer geeigneten Nistmöglichkeit, beispielsweise einer Baumhöhle, aber auch leeren Mostfässern, suchen. Dauert dies zu lange, lässt sich der ganze Schwarm in größerer Entfernung nieder.

Die Imker versuchen, durch Auslese Königinnen zu züchten, die einen geringeren Schwarmtrieb haben. Auch Maßnahmen wie die Brutentnahme oder Kontrolle auf Weiselzellen tragen dazu bei, den Abgang von Schwärmen zu verhindern. Schwärme gezüchteter Honigbienen, die nicht eingefangen werden können und in „wilden“ Unterkünften einziehen, sind im Winter oft nicht überlebensfähig.

Jeder kann helfen

„Wer einen Bienenschwarm wahrnimmt, soll bitte möglichst rasch einen Imker verständigen. Für das Einfangen eines Bienenvolkes bleiben nur ein paar Stunden Zeit. Ist es einmal in einer neuen Behausung eingezogen, kommt der Imker nur sehr schwer an die Königin heran und das Einfangen gelingt nur selten. Das Beobachten, wie so ein Schwarm vom Imker eingefangen wird, macht aus geringer Entfernung Spaß“, appelliert Martin Alfare, der Obmann des Bienenzuchtvereins.