News „marie“ - Vorarlberg bekommt eine Straßenzeitung 9. Dezember 2015

Das Team der neuen Straßenzeitung "marie"

Erstmals erscheint in Vorarlberg eine Straßenzeitung: Das Sozialprojekt heißt „marie“ und wurde von langjährigen Journalisten und Medienprofis mit starker Lustenauer Beteiligung initiiert: Gernot Hämmerle, Patrick Fürnschuß, Gerhard Hofer und Robert Thoma haben marie aus der Taufe gehoben.

Ausgewiesene Kolporteure

Die Straßenzeitung befasst sich - ähnlich wie der "Augustin" in Wien - vornehmlich mit sozialen Themen und mit Menschen am Rande der Gesellschaft. Das Blatt wird hauptsächlich von Verkäufern auf öffentlichen Plätzen verkauft, auch in Lustenau.

marie kostet 2,50 Euro. Die Hälfte davon kommt dem Verkäufer zugute. Bis zu 100 Kolporteure, die die Zeitung verkaufen, werden im ganzen Land unterwegs sein. Sie können sich mit einem Verkaufsausweis ausweisen und müssen bestimmte Verhaltensregeln einhalten – z.B. dass sie beim Verkauf nicht betteln und aufdringlich sein dürfen. Bei den Verkäufern wird es sich hauptsächlich um Langzeitarbeitslose oder auch Flüchtlinge handeln.

Sprachrohr für Menschen am Rande der Gesellschaft

marie ist ein Sozialprojekt, das nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. Es wird von namhaften Institutionen wie ifs, Caritas, dowas und dem Kaplan Bonetti Haus unterstützt wird. Die Zeitung möchte ein Sprachrohr sein für alle Menschen, auch für jene am Rande der Gesellschaft.

Ziel ist, dass Randgruppen mit der Mehrheitsgesellschaft in Dialog treten und das Miteinander gefördert wird. Herausgeber ist der „Verein zur Förderung einer Straßenzeitung in Vorarlberg“. Der Herausgeberverein ist unabhängig und nimmt keine öffentlichen Förderungen in Anspruch. Sitz der Redaktion und des Vereines ist am Campus in Dornbirn. Redaktionsleiterin ist Elisabeth Willi.

Erfahrene Journalisten sowie Profis aus der Werbebranche und dem Sozialbereich arbeiten im Team mit. Die Redaktion ist erreichbar unter 0650 8385641 oder per E-Mail unter redaktion@marie-strassenzeitung.at. marie soll anfänglich in einer Auflage von 10.000 Stück monatlich erscheinen.