News Neues Leuchtturmprojekt „Am Kirchplatz“ belebt das Zentrum 14. Dezember 2020

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„Am Kirchplatz – 2226 Leben im Zentrum“ ist der Name eines zukunftsweisenden Leuchtturmprojekts im Lustenauer Zentrum. Die Gemeindevertretung gab in ihrer Sitzung am Donnerstag, den 10. Dezember grünes Licht für die Umsetzung. Das Zentrumsprojekt umfasst vier Gebäude mit 86 Wohnungen und attraktiven Flächen für Geschäfte, Gastronomie und Dienstleister im Erdgeschoss, mit öffentlicher Tiefgarage und öffentlichem Park.

Das Vorhaben ist ein wesentlicher Teil des bereits 2014 entwickelten Masterplans der Gemeinde im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Zentrumsentwicklung. Es zeichnet sich unter anderem durch die einzigartige Klima-Architektur „2226“ von Baumschlager Eberle Architekten aus. Projektpartner sind neben der Marktgemeinde Lustenau und Baumschlager Eberle die Wohnbauselbsthilfe Vorarlberg.

Geschäfte, Gastronomie und Gewerbe im Erdgeschoss

Foto2 Die neuen Gebäude haben die einzigartige Klima-Architektur „2226“ des Büros Baumschlager Eberle Architekten im Millennium Park.

Auf Liegenschaften in der Kirchstraße bzw. der Schillerstraße, die im Besitz der Gemeinde sind und aktuell teilweise als öffentliche Parkplatzfläche dienen, werden in verdichteter Bauweise vier neue Gebäude entstehen – Platz für insgesamt 86 Wohnungen und attraktive Gewerbeflächen samt gemeinsamer, öffentlicher Tiefgarage und angrenzendem öffentlichen Park. „Für ein Projekt dieser Dimension im Herzen von Lustenau sind natürlich zahlreiche Abklärungen und Vorbereitungen notwendig, an denen wir schon seit Längerem arbeiten. Mit den Beschlüssen in der Gemeindevertretung geht das Vorhaben als Teil eines nachhaltigen und zukunftsorientierten neuen Zentrums in die Realisierung. Wir können nun mit der Detailplanung beginnen“, freut sich Bürgermeister Kurt Fischer über die positive Entwicklung. Trotz Corona-bedingter, leichter Verzögerungen beschlossen die Gemeindevertreterinnen und -vertreter von Lustenau mit den Stimmen von Volkspartei, Die Grünen, NEOS, SPÖ und HaK Lustenau (28 Stimmen gegen 8 FPÖ) die für die weitere Realisierung des Bauprojekts notwendigen Grundstücksverkäufe an die Projektgemeinschaft. Eine wichtige Grundlage für das Projekt ist ein Bebauungsplan, welcher alle wesentlichen baulichen Eckpunkte definiert – also etwa die Baudichte oder die Anzahl der Stockwerke und auch die öffentlichen Grünflächen. Im Zuge der Projektumsetzung soll eine öffentliche Tiefgarage errichtet werden. Die Wohnungen werden zu je einem Drittel als Eigentumswohnungen, Mietkaufwohnungen und Mietwohnungen errichtet und von der Wohnbauselbsthilfe verwaltet. Die Wohnungsvergabe im Bereich Miete/Mietkauf erfolgt ausschließlich über die Marktgemeinde Lustenau.

Öffentlicher Park mit Flanierwegen

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Neben den Gebäuden und einer Tiefgarage mit einem Angebot an öffentlichen Parkplätzen legen die Projektpartner besonderes Augenmerk auf eine qualitätsvolle Gestaltung des Außen- und Grünraums. Basierend auf den Plänen der Landschaftsarchitektin Rita Illien, die schon bei der Entwicklung des Masterplans involviert war, wird projektbegleitend ein eigenes Freiraumkonzept für eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität umgesetzt. Durch nördlich des Projekts angrenzende Grundstücke, welche die Gemeinde bereits erworben hat, entsteht ein öffentlicher Park mit einem wertvollen Baumbestand und Flanierwegen.