News Poesie trifft Nachhaltigkeit 30. September 2019
Ein bildgewaltiger Abend voller Musik und Poesie, ein „Fest des Staunens“, das dem Publikum unter die Haut gehen wird, verspricht Werner Grabher, der am 5. Oktober zur multimedialen Lesung „Insektenleichen Böse Zeichen“ mit Burgschauspieler Franz Morak ins Freudenhaus lädt.
Als Literat ist Dr. Werner Grabher, im Hauptberuf Pädagoge, Consulter und langjähriger Leiter der Kulturabteilung des Landes, schon früh mit aktionistischen Lesungen, Theaterstücken und später mit Buchpublikationen (zuletzt „Nebenschauplätze“, scarabæus Verlag) bekannt geworden. Nach Auftritten an verschiedenen Spielstätten, u.a. in der „Roten Bar“ im Wiener Volkstheater, gastiert er nun erstmals im Freudenhaus Lustenau mit seinem Werk „Requiem für Gliederfüßer“.
Schicksalshafte Begegnungen zwischen Menschen und Insekten
Darin befasst sich der Autor im Sinne einer ästhetischen Annäherung mit dem Thema „Insektensterben“. Die Texte, in denen es um kurze, schicksalhafte Begegnungen zwischen Menschen und Insekten geht, sind eingebettet in eine bildgewaltige, mit Soundtracks und Livemusik sowie Computer-Animationen unterstützte Präsentation. Jeweils eingeleitet von einer Requiem-Strophe entfaltet sich über insgesamt zehn Abschnitte hinweg ein multimediales Wechselspiel zwischen Wort, Bild und Ton. Auch wenn es in seinen Texten meist zu kleinen und größeren Katastrophen kommt, ist Werner Grabher nicht einfach ein literarisch - apokalyptischer Mahner.
Welt des scheinbar Unbedeutenden
Im Vordergrund steht vielmehr das arglose Staunen über das Sichtbarwerden einer vielfach ungesehenen Welt des Kleinen und scheinbar Unbedeutenden. „So entfaltet sich im Lauf dieses feinfühligen Abends, auf den man sehr gespannt sein darf, eine mehrdimensionale Partitur zu einem „Requiem auf die Insekten“, das dem Publikum unter die Haut gehen wird“, verspricht Werner Grabher. „Ausgehend von wissenschaftlich belegten Fakten, aber ohne moralischen Fingerzeig kommt es zu einem Szenario des Untergangs, dessen Vermeidung letztlich in den Händen von uns allen liegt.“
Unter den Mitwirkenden auf der Bühne wird man u.a. dem Burgschauspieler, ehemaligen Punk-Rocker und Staatssekretär für Kunst und Kultur, Franz Morak, begegnen. Musikalisch ist Saxophonist Harry Scheffknecht aktiv, Simon&Timon sorgen für die Computer-Animation.
Werner Grabher: Insektenleichen Böse Zeichen
Multimediale Lesung, Uraufführung
5. Oktober, 20.00 Uhr
Freudenhaus Lustenau