News Präsentation Gestaltungskonzept Zentrum 25. April 2017
Lustenaus Zentrum wird sukzessive attraktiver gestaltet. Bisher umgesetzte Maßnahmen wie die Bepflanzung am Kirchplatz, die Gestaltung des Rathausparks oder des Vorplatzes der VS Kirchdorf und erfreuen sich großer Beliebtheit. Nun folgen weitere Schritte.
Am 19. April 2017 präsentierten Gemeindeplaner Bernhard Kathrein und die beauftragten Planer Alexander Kuhn vom Verkehrsbüro Besch und Partner sowie Maria Anna Moosbrugger von Land Rise Landschaftplanung das Gestaltungskonzept Zentrum den politischen Gremien aus Mobilität und Tiefbau sowie dem Planungsausschuss und dem Gemeindevorstand.
Kurzfristige Maßnahmen umgesetzt
In den vergangenen zwei Jahren setzte die Gemeinde die ersten Maßnahmen aus dem Masterplan um. Dieser sieht eine schrittweise Um- und Neugestaltung öffentlicher Räume vor, mit dem Ziel, die Lebensraum- und Aufenthaltsqualität in Lustenaus Zentrum zu erhöhen.
Es entstand das Rathausquartier, bestehend aus der Verbindung von Wegen zwischen Rathausstraße und Kaiser-Franz-Josef-Straße, die Neugestaltung des Außenraums der VS Kirchdorf und die Sanierung der Villa in der Kaiser-Franz-Josef-Straße 34. Auch die Straßensperre vor der Post, das Aufstellen neuer Fahrradabstellplätze sowie die Möblierung und Bepflanzung am Kirchplatz sorgten für eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität in Lustenaus Zentrum.
In Etappen zum Ziel
Dem Gestaltungskonzept, das den politischen Gremien präsentiert wurde, liegt der 2014 von der Gemeindevertretung beschlossene Masterplan zugrunde. Demzufolge wird Lustenaus Zentrum in einzelnen Bauetappen umgestaltet.
Gemäß Gestaltungskonzept wird das vorgesehene Zentrum in Vor- und Kernzonen eingeteilt, die anhand ihres Belages erkennbar sind. So soll ein robuster Farbasphalt, so wie er bereits beim Vorplatz der VS Kirchdorf eingesetzt wurde, die Kernzone definieren und gleichzeitig die Zentrumsqualität etablieren.
Begegnungszone mit Flanierwegen
Das Zentrum soll eine Begegnungszone werden mit Flanierwegen und Aufenthaltsbereichen im öffentlichen und gastronomischen Raum. Des Weiteren soll eine Entschleunigung des Durchzugsverkehrs sowie eine Reduktion dessen und des Schleichverkehrs mittels entsprechender Maßnahmen erzielt werden.
„Lustenau hat momentan einen Durchzugsverkehr von 13.000 Autos pro Tag und das ist für ein Zentrum keine gute Quote“, so Verkehrsplaner Alexander Kuhn in seiner Präsentation. „Dem Langsamverkehr, sprich Fußgängern und Fahrradfahrern, muss mehr Raum gegeben werden und das ist möglich mit der Verlegung von Parkplätzen in Randgebiete der Kernzone."
Start mit erster Bauetappe
„Das Gestaltungskonzept für das Zentrum ist die Grundlage zur Detailplanung der Bauetappen“, führt Gemeindeplaner Bernhard Kathrein aus. „Diese werden innerhalb der kommenden Jahre stattfinden, nachdem die Beschlüsse in den Gemeindegremien gefasst worden sind.“
Die Bushaltestelle Kirchplatz wird in Kürze umplatziert und beidseitig barrierefrei. Die Haltestelle vor dem Restaurant Schmuggler wird an ihren alten Ort vor dem Kronenareal verlegt und die bestehende Busbucht reaktiviert.
Als erste große Bauetappe soll der große Kiesparkplatz umgestaltet werden. „Bevor wir Parkmöglichkeiten entfernen, werden wir neue schaffen. Es wird ein hochwertiger Parkplatz mit Stellplätzen für bis zu 90 Autos entstehen. Als weitere Umsetzung erhält der Kirchplatz den neuen Belag. Mit der Detailplanung wird bereits dieses Jahr gestartet. Wenn alles gut läuft und die Witterung es zulässt, können wir bereits nächstes Jahr um diese Zeit mit den Baggern auffahren, damit die Sommersaison am Kirchplatz in neuem Gesicht erstrahlen kann“, so Bernhard Kathrein.
Grünraumkonzept
Auch im Bereich Grünraum wird es laut Gestaltungskonzept Neurungen geben. Dazu gehören Bäume und Pflanzen, die in ihrer Nutzung und im Aussehen zu den geplanten verwendeten Materialien wie Hartholz oder Kupfer passen sollen. Diese weiteren Maßnahmen und deren Detailplanungen werden im Laufe des Prozesses genau definiert. „Das ergibt sich im Zuge der Entstehung. Außerdem wird es eingehende Gespräche mit den politischen Gremien dazu geben“, führt Kathrein abschließend aus.
„Ich freue mich, dass das Zentrum nun Schritt für Schritt ein attraktiver Raum für unsere Bürgerinnen und Bürger wird“, freut sich Bürgermeister Kurt Fischer über die weiteren Entwicklungen.
Mögliche Etappen
- - Gestaltung Parkplatz Zentrum – bis zu 90 Parkplätze, Unterflurabfallstation
- - Belagserneuerung Kirchplatz
- - Begegnungszone Kaiser-Franz-Josef-Straße mit Definition der Vorzone (Einbindung Kaiserpark) – Mini-Kreisverkehr zur Entschleunigung des Verkehrs und Einbindung von Seitenarmen für den Fußverkehr
- - Promenade an der Kaiser-Franz-Josef-Straße
- - Begegnungszone Rathausstraße
- - Kronenareal (Vorzone oder optional als Begegnungszone)