News Beschlüsse zu Reichshofstadion und Radbrücke 1. Juli 2022

Unter einer großen Zuhörerschaft hielten die Lustenauer Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter am 30. Juni ihre 17. Sitzung ab, Verkehr und Sport waren die Hauptthemen: Die Gemeindevertretung beschloss Ingenieursleistungen für die Rad- und Fußgängerbrücke zwischen Lustenau und Au und die Vergabe der Generalplanung des Reichshofstadions. Die Sitzung kann auf www.lustenau.at/gemeindevertretung nachgesehen werden.

Visualisierung©Studio Giorgio Masotti Die Gemeindevertretung beschloss die Vergabe von Ingenieurleistungen für die Rad- und Fußgängerbrücke zwischen Lustenau und Au an die Arbeitsgemeinschaft „Team Masotti“ aus Bellinzona.

Leuchtturmprojekt Rad- und Fußgängerbrücke

Mit der einhelligen Zustimmung der Gemeindevertretung zur Rahmenvereinbarung und zur Vergabe von Ingenieurleistungen wird die von Lustenau und Au gemeinsam realisierte Rad- und Fußgängerbrücke weiter konkret. In der Vereinbarung wollen Lustenau und Au das schon bisher sehr konstruktiv und partnerschaftlich gelebte pragmatische Zusammenwirken vertraglich abrunden und sicherstellen. Die Rahmenvereinbarung wird am 6. Juli unterschrieben. Mit den Ingenieurleistungen über 116.774,25 Franken netto für die Hauptbrücke und 99.999 Euro netto für die Passerelle wurde das „Team Masotti“ beauftragt. Die Arbeitsgemeinschaft unter Federführung des Ingenieurbüros Giorgio Masotti aus Bellinzona war Gewinnerin des Ingenieurwettbewerbs. Ihr Entwurf sieht eine Brücke aus Stahl mit Aufenthaltsmöglichkeiten vor, die sich beim früheren Lustenauer Zollamt Oberfahr auf drei Stützen 280 Meter über den Rhein spannt. Eine Passerelle überbrückt die L 203 und bindet über die Kirchstraße das Lustenauer Zentrum an. Wichtigste Fördergeber für das 10-Millionen-Franken-Projekt sind das Land Vorarlberg, der Kanton St. Gallen und der Schweizer Bund. Die neue Brücke soll – nach einjähriger Bauzeit – 2026 fertiggestellt sein.

251_Stadion-Lustenau_Rendering 01_BB_klein Die Gemeindevertretung hat den Auftrag für die Generalplanung des neuen Reichshofstadions an die Bernardo Bader Architektur ZT GmbH vergeben.

Generalplanung für Reichshofstadion

Reichshofstadion Präsentation Siegerprojekt (17) Der renommierte Architekt Bernardo Bader zeichnet für die Planung des neuen Reichshofstadions verantwortlich.

Generalplanung für Reichshofstadion Im Sport nimmt der Bau des Reichshofstadions weiter Form an: Im November 2021 wurde das Projekt eingereicht, nun hat die Gemeindevertretung den Auftrag für die Generalplanung an die Bernardo Bader Architektur ZT GmbH in der Höhe von 1.448.774,64 Euro netto beschlossen. Sollte eine Realisierung des Projekts aus rechtlichen Gründen verhindert werden – der baurechtliche Bescheid ist noch nicht rechtskräftig – wurde im Generalplanungsvertrag die Zahlung von 200.000 Euro an die Bernardo Bader Architektur vereinbart. Der Beschluss wurde mehrheitlich mit den Stimmen der ÖVP, Grünen, Neos und HaK gegen SPÖ und FPÖ (27:9) gefasst. Die Gesamterrichtungskosten belaufen sich auf rund 18,6 Millionen Euro. Die Vorarlberger Landesregierung hat Ende 2021 einen Beschluss gefasst zur Förderung der Errichtungskosten und eine Beteiligung von 50 % in Aussicht gestellt. Die geplante atmosphärische Sportstätte mit einem Fassungsvermögen von 5000 Besucherinnen und Besucher soll auch ein Begegnungsort am Rhein werden. „Rund um das Stadion wollen wir mit der neuen Fahrradbrücke, dem Kauf des Gasthauses Tavern und mit Rhesi eine positive Entwicklung umsetzen“, führte Bürgermeister Kurt Fischer aus: „Wir hoffen, dass es uns gelingt, möglichst rasch eine neue, zukunftsweisende Fußballinfrastruktur zu errichten. Ein Stadion am Rhein, das viele Möglichkeiten hat für zukünftige Entwicklungen, mit einer hochwertigen Architektur und einem nachhaltigen Mobilitätskonzept, als Herzstück eines Vorzeigequartiers.“