Die Turnhalle bleibt bestehen und wird mit einem Zubau Richtung Maria-Theresien-Straße erweitert und aufgestockt. Der Schulplatz wird hinter die Turnhalle auf ein angrenzendes Gemeindegrundstück in Richtung Pavillon verlegt. Im neuen Turnhallentrakt sind im Erdgeschoß ein 95m² großer, multifunktionell nutzbarer Gymnastikraum, der z.B. auch als Veranstaltungsraum verwendet werden kann und ein 80 m² großer Raum für die Ganztagesbetreuung vorgesehen.

Im ersten Obergeschoß gibt es Platz für Direktion, Sekretariat, Lehrerarbeitsplätze, Bibliothek, eine große Lernfläche, einen textilen Werkraum, Medienraum/Musikraum und ein Besprechungszimmer. Der Turnhallentrakt wird mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung ausgestattet. Die bestehende Photovoltaikanlage auf dem Turnhallendach wird auf das neue Dach (Flachdach, extensiv begrünt) versetzt. Der Altbau wird barrierefrei mit einem neuen Lift ausgestattet und adaptiert.

Für Stefan Grabher, den verantwortlichen Architekten aus der Architekturwerkstatt Dworzak-Grabher war eine behutsame Annäherung an den Altbestand besonders wichtig, der Zubau nimmt Rücksicht auf das Gebäude aus der Jahrhundertwende.

Direktor Dietmar Martin und sein Kollegium schätzen die Erweiterung der Schule als Bereicherung für ihre Arbeit: „Die Schule hatte immer schon ein besonderes Flair, jetzt freuen wir uns auf mehr Raum und dadurch größere Möglichkeiten zur Entfaltung unserer Kinder.“

Bildungslandesrätin Bernadette Mennel unterstrich in ihren Grußworten: „Neue Lehr- und Lernformen fließen immer stärker in die Raumentwicklung ein. Es geht darum, unterschiedliche Lernsituationen zu unterstützen, Freiräume zu schaffen und eine positive Lernatmosphäre zu ermöglichen. Ich freue mich sehr, dass die Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schülerinnen und Schüler mit den neuen Räumlichkeiten künftig die Möglichkeit erhalten, den pädagogischen Anforderungen noch besser gerecht zu werden. Ich bedanke mich bei allen, die dieses umfangreiche Projekt konzipiert, begleitet und ermöglicht haben und freue mich schon jetzt auf den Moment, in dem sich die neuen Räumlichkeiten mit Leben füllen.“

Für Bürgermeister Kurt Fischer, Bildungsreferentin Doris Dobros und Hochbaureferent Vizebürgermeister Walter Natter ist der Spatenstich ein Grund zur Freude: „Der Zu- und Umbau der Volksschule Rheindorf ist eine weitere Verbesserung der Lustenauer Bildungseinrichtungen. Wir schaffen eine moderne Schule, die Anforderungen wie Ganztagsbetreuung mit Mittagstisch erfüllen kann, Bewegungsräume bietet und großzügige Klassenräume aufweist. Durch die barrierefreie Adaptierung ist auch Inklusion möglich. Lustenau baut eine Schule für die Zukunft.“