News Start für Radweg vom Zentrum ins Hasenfeld 26. März 2024

Letzte Woche fand der offizielle Startschuss für den Radweg vom Lustenauer Zentrum ins Hasenfeld statt. Dieser führt über die Raiffeisenstraße, die zur Fahrradstraße wird, mit einer ampelgeregelten Querung über die Grindelstraße und an der Hannes-Grabher-Siedlung vorbei über die Hasenfeldstraße - die ebenfalls Fahrradstraße wird - bis an den Alten Rhein. Der Radweg ist auch das erste Projekt für den Rad- und Fußverkehr, das im grenzüberschreitenden Agglomerationsprogramm Rheintal in Zusammenarbeit von Vorarlberg und der Schweiz realisiert und mitfinanziert wird.
Bild 1_DSC9502 Von der Raiffeisenstraße kommend führt der neue Radweg über die Grindelstraße ins Hasenfeld
„Wer in Lustenau Rad fährt weiß, dass die Ortsteile Kirchdorf und Hasenfeld durch die stark befahrene L203 de facto voneinander getrennt sind. Diesen unbefriedigenden Zustand wollen ändern. Mit dem neuen Radweg schaffen wir eine wichtige und sichere Verbindung vom Zentrum ins Hasenfeld, beispielsweise für die Kinder- und Jugendlichen, sei es zur Hannes-Grabher-Siedlung oder zum Alten Rhein, wo gerade das neue Fußballnachwuchszentrum entsteht. So wird die gesamte Achse von der Raiffeisenstraße über die Hasenfeldstraße bis zum Alten Rhein zur Fahrradstraße“, betonte Bürgermeister Kurt Fischer bei der Pressekonferenz, die anlässlich des Baustarts gemeinsam mit dem Land Vorarlberg und dem Verein Agglomeration Rheintal abgehalten wurde. „Mit diesem Projekt und einem Investitionsvolumen von 1,8 Millionen Euro starten wir die Umsetzung der länderübergreifenden Projekte“, freuten sich die Landesräte Marco Tittler und Daniel Zadra, Bürgermeister Kurt Fischer und Reto Friedauer, Gemeindepräsident von St. Margrethen und Präsident des Vereins Agglomeration Rheintal.

Mehr Sicherheit bei der Überquerung der L203

Bild 2_O1A2407 Sicherer Übergang dank Ampel: Der neue Radweg verbindet das Zentrum mit dem Hasenfeld mit einer Ampel über die L203 auf Höhe „Oski’s“.
Der neue Abschnitt der Landesradroute Alltag führt künftig vom Ortsteil Hasenfeld kommend, über die Negrellistraße um die Hannes-Grabher-Siedlung herum direkt ins Zentrum von Lustenau. Der 270 Meter lange und vier Meter breite Radweg wird asphaltiert und hat eine beidseitige Bankette von je einem halben Meter. Am Ende der Raiffeisenstraße kreuzt er die Grindelstraße L203 auf Höhe „Oski’s“. Die sichere Überquerung der viel befahrenen Landesstraße wird eine Ampel ermöglichen, die für die Autofahrer auf Rot schaltet, wenn Radfahrerinnen und Radfahrer sich der Kreuzung nähern“, erklärt das Projektteam.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Der Verein Agglomeration wurde 2016 gegründet, um im schweizerischen und Vorarlberger Rheintal die Zusammenarbeit zu verbessern und die Entwicklung von Straße und Schiene besser abzustimmen. Auf beiden Rheinseiten verlaufen wichtige Verkehrsinfrastrukturen parallel wie die Holmen einer Leiter, aber wichtige Querverbindungen fehlen. „An diesen Sprossen arbeiten wir, um unseren Raum gemeinsam weiterzuentwickeln und bestehende Verkehrsprobleme miteinander zu lösen“, sagen die Mitglieder des Agglo-Vereins. Mittlerweile arbeiten neben dem Kanton St.Gallen und dem Land Vorarlberg 23 Gemeinden aus dem St. Galler und Vorarlberger Rheintal eng zusammen, um die grenzüberschreitend erarbeiteten Maßnahmenpakete auch gemeinsam zu finanzieren.

Weitere Projekte sollen folgen

Bild 3_IMG_E8402 Verkehrslandesrat Marco Tittler, der St.Margrethner Gemeindepräsident Reto Friedauer, Bürgermeister Kurt Fischer und Mobilitätslandesrat Daniel Zadra starten gemeinsam für das erste Rad- und Fußgängerverkehrsprojekt durch.

Bis zum Jahr 2028 sollen im Rahmen des Agglo-Programms Rheintal noch weitere (Rad)Infrastrukturprojekte mit finanzieller Beteiligung der Schweiz auf Vorarlberger Boden folgen. In Lustenau wird hierbei der Fokus auf die Neugestaltung der L203, die neue Radbrücke Au – Lustenau sowie der Neubau von Radverkehrsanlagen im Betriebsgebiet Heitere liegen. Außerdem sind langfristig neben weiteren Maßnahmen zur Aufwertung der Straßenräume und des Fuß- und Radverkehrsnetzes größere Optimierungen im öffentlichen Verkehr, Straßennetzergänzungen und Verkehrsmanagementmaßnahmen vorgesehen.