News Weihnachtspost für Waisen- und Straßenkinder in Indien 11. Dezember 2013
„Daddy Home“ in Indien ist das Zuhause für bedürftige Menschen jeder Herkunft, Vergangenheit, Hautfarbe, Alter, Kaste und Religion. Pater Raja, der das Haus gegründet hat, war zu Gast in der Mittelschule Rheindorf und hat über das Leben in „Daddy Home“ erzählt. Die Schüler waren tief beeindruckt und stellten interessiert viele Fragen. „Wir haben Waisen- und Straßenkinder, Vergewaltigungsopfer, junge Mütter, geistig beeinträchtigte Menschen, Sklavenarbeiter, HIV-infizierte Kinder und Erwachsene sowie obdachlose alte Menschen von der Straße geholt und ihnen im „Daddy Home“ ein Zuhause gegeben“, erzählte Pater Raja.
Trotz des Elends ist die lebensbejahende Freude der Menschen dort deutlich spürbar. Pater Raja ist katholischer Priester in Indien und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Armut und Elend mit gelebter Nächstenliebe zu bekämpfen. 1998 gründete er die Raja Foundation, 2006 war es ihm möglich, das Haus „Daddy Home“ zu erbauen. Dort leben derzeit etwa 175 bedürftige Menschen.
Hilfe aus Vorarlberg
Inzwischen waren schon mehr als 60 Freiwillige aus Vorarlberg bei Pater Raja, um tatkräftig mitzuhelfen. Auch Annabelle Grabher aus Lustenau verbrachte nach der Matura sechs Monate im Waisenhaus Daddy Home und besuchte es zum zweiten Mal in den Sommerferien, da ihr die Menschen sehr ans Herz gewachsen sind.
Mittelschüler helfen „Daddy Home“
Ganz spontan und voller Freude wollten auch alle Schüler der Mittelschule Rheindorf, besonders die Erstklässler, helfen. Mit viel Eigeninitiative wurde gebastelt und gebacken. Das Selbstgemachte wurde auf dem Lustenauer Christkindlemarkt verkauft. Die Kinder möchten den gesamten Erlös Pater Raja zukommen lassen. Zusätzlich erhält Pater Raja das gesammelte Geld des initiierten Spendenaufrufes.
Pater Raja freut sich sehr über die Weihnachtspost, die die Schüler geschrieben haben. „Ich wünsch‘ euch frohe Weihnachten und viel zu essen, zu trinken. Was ich euch am meisten wünsche, ist viel Spaß und Freude und dass ihr viel Liebe bekommt“, schreibt die zwölfjährige Vivien.