News Willkommen in Lustenaus Wohnzimmer für den Fußball! 17. Juli 2025

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Es ist ein Neubeginn – und eine Heimkehr zugleich. Nach 593 Tagen Bauzeit erstrahlt das Reichshofstadion in neuem Glanz, und die Austria-Familie feiert ihren Einzug in ihr neues Zuhause. Das Stadion wurde mit Sorgfalt weitergebaut und neu gefasst – architektonisch wie atmosphärisch. Wenn am 19. Juli der Ball gegen den FC Augsburg rollt, kehrt das Reichshofstadion als Wohnzimmer für den Fußball zurück. Und als offener Ort, der nicht nur für den Fußball da ist – sondern für alle. Wer hier ankommt, fühlt sich willkommen. Wer hier Platz nimmt, gehört dazu. Wer hier bleibt, findet Gemeinschaft. 

200 Türen, die sich öffnen, eine Holztribüne aus heimischer Fichte, die Atmosphäre schafft, das Austria-Dorf, das Menschen zusammenbringt, die Nähe zum Spielfeld, die Fußball zum Erlebnis macht, und 800 Fahrradparkplätze als klares Zeichen für nachhaltige Mobilität. Darüber ragen vier markante Flutlichtpylone, 40 Meter hoch, die weithin sichtbar das Tor zum Rhein markieren: Das Reichshofstadion ist ein Fußballstadion wie kein zweites – in seiner Architektur zukunftsweisend, an seinem Standort tief verwurzelt, in seiner Dimension maßgeschneidert für den Verein und die Gemeinde am Rhein.

_O1A6681 Das neue Reichshofstadion, Lustenaus Wohnzimmer für den Fußball

Die Entscheidung, das Stadion nicht abzureißen, sondern es im Schützengarten weiterzubauen, gründete auf einer Haltung – und hat sich als genau richtig erwiesen. „Die Vorgabe der Gemeinde, an der bestehenden Haupttribüne festzuhalten und weiterzubauen, war zwar schwierig, aber klug. Weiterbauen und Bestehendes weiterdenken ist die Zukunft des Bauens“, sagt Architekt Bernardo Bader. „Wie es sich für ein Wohnzimmer gehört, spiegelt das Stadion die Maßstäblichkeit des Ortes und der Lustenauer Gemeinschaft wider – fast vollständig in Holz gedacht. Es soll eine starke Präsenz zeigen, ohne sich aufzudrängen“, beschreibt der Architekt seine Idee. Die vier Pylone sind von weitem sichtbar, doch im Inneren zählt die Nähe. Mit 5.138 Plätzen ist das Stadion bewusst maßvoll gehalten. Das Publikum ist nah am Spielgeschehen, das Holz verleiht dem Stadion Atmosphäre und Charakter.

Das neue Reichshofstadion ist ein Schmuckstück, das genau zur Seele unseres Vereins und zur Größe unserer Gemeinde passt.

- Bürgermeister Patrick Wiedl

„Was hier entstanden ist, ist ein Statement – für das Weiterbauen, für Nachhaltigkeit und für unsere Identität. Das neue Reichshofstadion steht für alles, was uns ausmacht: Offenheit, Gemeinschaftssinn und Zukunftsgeist“, bringt Bürgermeister Patrick Wiedl es auf den Punkt. Sportgemeinderätin Nadine König unterstreicht diesen Gedanken: „Für uns Lustenauerinnen und Lustenauer ist es weit mehr als ein Stadion – ein Ort, an dem Erinnerungen leben, Emotionen geteilt und Generationen verbunden werden.“

_MG_6582 Architekt Hugo Dworzak, Architekt Mathias Kastl, Projektleiter Markus Waibl und Architekt Bernardo Bader

Ein Stadion mit Seele

Möglich wurde der Umbau des Stadions nur im Zusammenspiel vieler. Die Gemeinde trug das Projekt als Bauherrin, das Land Vorarlberg finanzierte die Errichtung fast zur Hälfte mit. Es waren aber vor allem die Architekten, Baumeister und Handwerker, die dem Stadion mit Know-how, Präzision und viel Erfahrung seine Gestalt und Substanz verliehen. „Durch die perfekte Bauabwicklung konnten die Kosten und der Zeitplan eingehalten werden. Das Reichshofstadion ist in puncto Wertschöpfung für die ganze Region ein Gewinn“, betont Hoch- und Tiefbaugemeinderat Vizebürgermeister Martin Fitz. Parallel dazu investierte der Verein in die eigene Infrastruktur und schuf vor dem Stadion einen neuen Begegnungsort. Wie im Stadion dominiert auch hier der Baustoff Holz. Das von Architekt Hugo Dworzak entworfene Austria-Dorf kehrt als Ensemble aus sechs Holzpavillons zurück. Das neue Austria-Center ist ein langgestreckter Holzbau mit Büros, einem Clubraum und einem Fanshop. Die Taverne 1914 mit ihrer einladenden Terrasse ist ebenfalls aus Holz, lediglich die gefliesten Wände im Clubheim erinnern noch daran, dass sich hier früher die Umkleiden befanden.

Offen, aber nicht laut

„Das Umfeld des Stadions, seine Nähe zum Rhein, zum Radweg und zur geplanten Fahrradbrücke waren von Anfang an mitgedacht. „Die Nähe zur Nachbarschaft erforderte Lösungen, die Rücksicht nehmen“, erklären die Projektleiter vom Bauamt, Markus Waibl und Christian Steiner. So ist die Lichtwirkung der Flutlichter gezielt auf das Spielfeld ausgerichtet und der Schallschutz verbessert. Anstelle versiegelter Parkflächen entstanden rund 800 Fahrradabstellplätze – eine bewusste Entscheidung für die leise, klimafreundliche Anreise.

Eröffnung am 19. und 20. Juli

„Die Eröffnung am 19. und 20. Juli wird es ein Volksfest werden“, freut sich Bürgermeister Patrick Wiedl und meint damit mehr als ein Wochenende voller Programm. Es ist der Auftakt für das, was das Reichshofstadion immer war – und künftig noch stärker sein soll: ein Ort für das Verbindende – im Fußball wie im Leben.
Samstag, 19. Juli 2025
 
  • 14.00 Uhr: Öffnung des Stadions
  • 16.00 Uhr: SC Austria Lustenau vs. FC Augsburg
  • ab 18.00 Uhr: Party im neuen Austria-Dorf
  • ab 22.00 Uhr: DJ im Glashaus
 
Sonntag, 20. Juli 2025
 
  • 10.00 Uhr: Festmesse in der Hugo-Kleinbrod-Kapelle
  • ab 11.00 Uhr: Nachwuchsturniere
  • Spielefest für Kinder mit ASVÖ
  • Abenteuertag für Kinder mit Feuerwehr, Polizei und Rettung
  • Stadionführungen mit "Blick mit die Kulissen" 12.00 Uhr | 14.00 Uhr | 16.00 Uhr