News "Radeln ohne Alter" - Rikscha-Übergabe 7. September 2015

Rikscha-Übergabe für "Radeln ohne Alter"

Elke Fitz und Michael König, zwei engagierte Lustenauer, haben als erste in Österreich eine Idee aufgegriffen, die 2013 in Kopenhagen entstanden ist, und inzwischen in über 30 Städten weltweit umgesetzt wird: Der Verein „Radeln ohne Alter“ lädt Seniorinnen und Senioren ein, ihre vertraute Umgebung in einer Fahrradrikscha zu erkunden. Die ersten beiden Rikschas wurden von der Marktgemeinde Lustenau gestiftet, letzte Woche fand die feierliche Übergabe statt.

Radeln ohne Alter Pedalpirat Ralph Hollenstein brachte die beiden Initiatoren von „Radeln ohne Alter“, Elke Fitz und Michael König, standesgemäß zur Veranstaltung.

Die Idee ist simpel und einfach gut: Freiwillige Pilotinnen und Piloten holen die „Passagiere“ zuhause oder im Seniorenhaus ab und machen mit ihnen Ausflüge oder Rundfahrten durch die Gemeinde oder spezielle Adressen.

Elke Fitz und Michael König zu ihrem Projekt: Menschen aus der Isolation holen, ihnen Möglichkeiten zur Begegnung geben, ist das Ziel von "Radeln ohne Alter". Und Radeln ist wohl die einfachste Art, Menschen glücklich zu machen."

Das Recht, den Wind in den Haaren zu spüren

Übergabe war gut besucht Wegbegleiter und Freunde des Vereins waren zur Übergabe gekommen.

Und dass Radeln in jedem Alter glücklich macht, davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei der feierlichen Übergabe der ersten beiden Rikschas an den Verein am 3. September im Schützengarten überzeugen.

Standesgemäß radelten die beiden Initiatoren in einer Rikscha, gesteuert von Pilot und Pedalpirat Ralph Hollenstein in den Veranstaltunssaal. Anna Bösch, begeisterte Seniorin, berichtete von ihren Ausflügen und Erich Wüstner, begeisterter Pilot, konnte die Freude, die ihm das ehrenamtliche Engagement bereitet, auf das Publikum bestens übertragen. 

Keine Altersgrenze gesetzt bei Bürgermeister Kurt Fischer führte die 101-jährige Hilda Gamper vom Widum zum Alten Rhein.

Bürgermeister Kurt Fischer berichtete von seiner bewegenden Erfahrung mit Radeln ohne Alter. Als Pilot hatte er bereits die 101-jährige Hilda Gamper an den „Alto Rhin“ gefahren und sich von der außergewöhnlichen Wirkung der Ausfahrt anstecken lassen:

„Das Recht den Wind in den Haaren zu spüren…“ – so das Motto des Vereins – heißt auch, älteren Menschen Mobilität zu ermöglichen und dabei Brücken zwischen den Generationen zu bauen.“

Ausfahrt mit "Radeln ohne Alter" Reinelde genießt die Ausfahrt mit Begleiterin Lea und Pilot Erich Wüstner.

Die beiden Initiatoren brachten es bei der Übergabe auf den Punkt: „Auf dem Fahrrad entdecken die alten Menschen ihre Umgebung, die Gemeinde, in der sie ihr Leben lang gelebt haben, hautnah neu. Es können neue, wunderbare Freundschaften und Brücken zwischen den Generationen entstehen. Freiwillige, die sich gerne ehrenamtlich als Pilot betätigen möchten und Passagiere sind herzlich willkommen!“