News Serie W*ER, W*IE, W*AS … machen die Lustenauer Riedschützer? 7. Juni 2016

W*ER, W*IE, W*AS … machen die Lustenauer Riedschützer?

Unter dem Titel W*ER, W*IE, W*AS … stellt das W*ORT gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 2b der MS Hasenfeld verschiedene Personen vor, die mit dem Schutz des Lustenauer Riedes betraut sind. Mit Lehrerin Johanna Märk und Christian Alge, begleitet von Lehramtsstudentin Corinna Kronlachner, haben sie sich intensiv mit dem Thema Ried befasst und warten nun schon gespannt auf die Veröffentlichung der Interviews.

Das Ried – Lustenaus wertvoller Natur-, Landwirtschafts- und Erholungsraum

Das Ried ist Lustenaus natürliches Hinterland und muss einer Menge von Ansprüchen gerecht werden: Seltene Pflanzen, scheue Tiere, Naturfreunde, Landwirte, „Riadgärtlar“ und eine wachsende Zahl an Erholungssuchenden und Freizeitaktivisten mit Kindern, Hunden, Pferden, sie alle wollen „ihr“ Ried in Anspruch nehmen – gegenseitige Rücksichtnahme ist daher ein Gebot der Stunde!

Aufsichtsorgane kennen lernen

W*ER, W*IE, W*AS … machen die Lustenauer Riedschützer? Das Ried steht im Zentrum vieler Ansprüche, es ist daher wichtig, sich an die „Hausordnung der Natur“ zu halten. (Foto: Marcel Hagen)

Aber wer von all diesen Nutzern kennt schon Wald-, Jagd- und Fischereiaufseher, Naturwacht und Gewässeraufsicht, wer ist für Luftreinhaltung, Feuerbrand und Verkehrsüberwachung zuständig, wer ist das passende Gesicht dazu? Eine Interviewserie gibt Einblick in die Arbeit dieser Riedschützer und soll gleichzeitig das Bewusstsein für den Wert unserer Riedlandschaft bei allen Nutzern in Erinnerung rufen.

Feuerbrand im Fokus des ersten Beitrages

Den Anfang macht, passend zur Jahreszeit, Rudi Alge als Feuerbrandbeauftragter. Glücklicherweise kann bei diesem wichtigen Thema vorerst Entwarnung gegeben werden: Zwar gibt es an anfälligen Apfel- und Birnbäumen heuer viel Spitzendürre, genannt Monilia. Zur Blütezeit gab es allerdings aufgrund der kühlen Witterung kaum Infektionsbedingungen für den Feuerbrand. Übrigens schauen auch viele Kirschbäume wegen der Dauernässe mitgenommen aus – Steinobst, wie Kirschen, Zwetschken, Pflaumen usw. kann allerdings nicht von Feuerbrand befallen werden.

„Dar Riadhas“ – spielerischer Zugang zum Thema Ried

Riedhas Das kleine Gipsmodell war Ausgangspunkt für den 2,5 m großen, reich verzierten Riesen-Riedhasen.

Neben dem Schülerprojekt „W*ER, W*IE, W*AS … machen die Lustenauer Riedschützer?“ wird auf weitere sympathische Art das Riedbewusstsein verbessert. Beispielsweise mit dem Jugendbeteiligungsprojekt „Dar Riadhas“, der am Spielplatz Streueried unter den Händen von Andreas König und mit Unterstützung des Jugendbeschäftigungsprojekts „Guten Geister“ und dreier Flüchtlinge entstanden ist. Seinen Blick ins Ried gerichtet, lädt er dort am Rand des Riedes Jung und Alt zum Spielen und Verweilen ein.

Als überdimensionale Figur hat er ein Auge aufs Ried: Könnte der Riesenhase nicht auch ein Riedwächter sein? Könnten es noch mehr Hasen- oder andere Tierfiguren werden? Wer weiß dazu eine passende Geschichte …?