News Vom „Zwerg im Kopf“ und anderen „Kindergeschichten“ 20. Februar 2017
Mit zwei seiner Lieblingskindergeschichten hat Bürgermeister Kurt Fischer die Kinder der Volksschule Rheindorf am Zeugnistag in die Fantasiewelt von Büchern entführt. Feierlicher Anlass für dieses besondere Lesevergnügen war die Eröffnung der Schulbibliothek im neu errichteten Zubau der Schule.
„Hallo Kinder, jetzt geht’s los“
Auch Bildungsgemeinderätin Doris Dobros, die Schulinspektoren Wolfgang Rothmund und Arno Wohlgenannt folgten der Einladung des Direktors und des Lehrerteams zum feierlichen Lesetag in die neue Bibliothek. Die Gäste erlebten eine mitreißende gesangliche Begrüßung durch alle Schülerinnen und Schüler: Das Lied „Alle Kinder lernen lesen" hatte hörbar die Freude am Lesen heraufbeschworen und spürbar Lust aufs Zuhören gemacht. Denn danach lauschten Kinder wie Erwachsenen gebannt dem Bürgermeister zu, der aus Christine Nöstlingers "Zwerg im Kopf" und Peter Bichsels "Kindergeschichten" vorlas. Die verzwickten Abenteuer der pfiffigen kleinen Anna und ihrem nicht wegzudenkenden Zwerg im Kopf und die Reise des Mannes, der nicht glaubt, dass die Erde rund ist, gehören zu den Klassikern der Kinderbuchliteratur. Genau wie der Buchtipp von Schulinspektor Wohlgenannt, Otfried Preußlers „Räuber Hotzenplotz“, mit dem Generationen von Kindern groß wurden.
Wertvoller Leseschatz
Diese Kinderbuchklassiker finden sich in der neuen Bibliothek ebenso wie Neuerscheinungen verschiedener Genres und Themen. Lehrerin Susanne Fend hat sich mit großem Engagement und profunden Kenntnissen dieser Auswahl gewidmet und ein auserlesenes Angebot an hochwertige Kinderliteratur für die Kinder zusammengestellt. Ein Angebot, das die jungen Bücherfreunde schätzen und lieben, wie ein von Captain Jack streng gehüteter Leseschatz bezeugt: 2000 Bücher haben die Kinder seit Schulanfang gelesen, für jedes kommt eine Münze in Jacks Schatztruhe, die bis zu Schulschluss mit Gold- und Silbermünzen gefüllt sein will.
Neue Entfaltungsmöglichkeiten
Die Bibliothek ist das Herzstück im neuen Zubau der Schule und öffnet sich auf 100 m². Hier können sich die Kinder zurückziehen und haben gleichzeitig Bezug zu dem, was drinnen und draußen um sie herum passiert. „Diese Schulbibliothek birgt unzählige Möglichkeiten der Entfaltung“, freut sich Bürgermeister Fischer. „Ich wünsche mir viele keine Bücherwürmer, die ihre Lust am Lesen entdecken und ungestört abtauchen können in ihre Welt. So entwickelt sich die Freude am Weiterlesen wie von selbst.“ Dass die Bibliothek räumlich wie inhaltlich das zentrale Element der Schule ist, bekräftigten auch Direktor Dietmar Martin und sein Kollegium: "Für unsere Schule ist Lesen die wichtigste Kompetenz für Bildung.“
Raum an moderne Pädagogik anpassen
Das historische Gebäude der Volksschule Rheindorf aus dem Jahr 1899 wird seit letztem Sommer nach Plänen des Lustenauer Architekturbüros Dworzak-Grabher erweitert und adaptiert. Es soll den modernen pädagogischen Anforderungen angepasst werden. Mit dem Zubau ist die erste Bauetappe abgeschlossen, nun gehen die Arbeiten mit der Adaptierung des Altbaus weiter. Daneben widmet sich die Gemeinde der Gestaltung des neuen Schulhofs, der unter Beteiligung der Kinder in ein „grünes Klassenzimmer“ verwandelt wird. Bis zum neuen Schuljahr im Herbst wird die Erweiterung der Schule fertiggestellt.