News Vorgezogene Umwidmungen für neue Betriebsflächen 30. Juni 2017

GVE Juni 2017

Vorgezogene Umwidmungen im neuen Betriebsgebiet Heitere, Änderungen des Flächenwidmungsplanes, Grundstücksangelegenheiten, ein Bebauungsplan, ein Raumplanungsvertrag, die Papiersammlung, der Bau eines weiteren Kindergartens im Hasenfeld: Die Gemeindevertretung tagte am Donnerstag, den 29. Juni zu einer umfangreichen Tagesordnung.

Würdigung für Gemeindeberichterstatter Ferdl Ortner

Ferdl Ortner Feierliche Verabschiedung von Ferdl Ortner nach 62 (!) Jahren Berichterstattung über die Lustenauer Gemeindepolitik.

Eingangs der Sitzung würdigte die Gemeindevertretung den verdienten Lokalberichterstatter Ferdl Ortner für eine einzigartige Tradition: 62 (!) Jahre lang hat Ferdl Ortner für die VN und VN-Heimat über die Lustenauer Gemeindepolitik berichtet. Heuer hat er seine Tätigkeit beendet. Bürgermeister Kurt Fischer würdigte den pensionierten Schuldirektor und ehrenamtlich Engagierten: "Du hast 62 Jahre, seit 1955 – also noch vor dem Staatsvertrag über die Lustenauer Gemeindepolitik berichtet, immer bedacht auf Sachlichkeit und Neutralität. Dir lag Lustenau immer am Herzen, das Wohl der Gemeinde war dir ein wichtiges Anliegen. Deshalb und für deine hochkompetente Art der Berichterstattung wurdest Du von allen Fraktionen gleichermaßen geschätzt. Es war der Gemeindevertretung ein Anliegen, sich für dein großartiges Wirken für eine positive Gemeindeentwicklung zu bedanken. Persönlich danke ich dir für die wunderbare Zusammenarbeit und deine Offenheit.“ Alle Fraktionsobleute schlossen sich in ihren Worten dem Dank an und würdigten den verantwortungsvollen Umgang als konstruktiv-kritischer Partner der Gemeindepolitik. Ferdl Ortner bedankte sich väterlich-freundschaftlich: „Mir war Lustenau immer wichtig und über die Gemeindevertretung zu berichten, hat mich immer gefreut. Ich habe meine Schüler gemocht und ich habe euch gemocht“. Für seine herausragenden Verdienste wurde Ferdl Ortner von der Gemeindevertretung der Ehrentitel „Lustenauer Ehrenberichterstatter“ verliehen.

Bau des neuen Kindergartens „Am Engelbach“

Modell+Kiga+Am+Engelbach+01 Der Kindergarten „Am Engelbach“ wird mit fünf Gruppen und einer Kinderbetreuung Lustenaus größter Kindergarten.

Ein historischer Beschluss in der Bildungspolitik ist der Bau eines neuen Kindergartens im Hasenfeld. Am Engelbach wird die Gemeinde 2018 den bisher größten Kindergarten mit fünf Gruppen und einer Kinderbetreuung errichten. Im März erfolgte der Wettbewerb, den ein junges Vorarlberger Architektenduo, Innauer-Matt ZT aus Bezau für sich entscheiden konnte. Unter den 19 eingereichten Arbeiten für den geladenen Architekturwettbewerb wurde das Projekt des Architekten-Duos einstimmig auf den 1. Platz gereiht.

KindergartenAmEngelbach Auf dem Grundstück an der Hasenfeldstraße zwischen Nr 23 und 28 errichtet die Gemeinde den neuen Kindergarten Am Engelbach.

Das Projekt, das als großes Kinderhaus fünf Kindergartengruppen und eine Kinderbetreuung mit Ganztagsstrukturen unter einem Dach vereinen wird, überzeugt städtebaulich als auch in pädagogischer Hinsicht, freuen sich die verantwortlichen Gemeinderäte Doris Dobros (Bildung) und Walter Natter (Hochbau) auf die Umsetzung. Durch den einhelligen Gemeindevertretungsbeschluss wird das Siegerprojekt nun als Grundlage für die weitere Planung freigegeben. Der Kostenrahmen beträgt 4,5 Mio Euro, Baubeginn ist im Frühjahr 2018, die Fertigstellung ist auf Sommer 2019 geplant.

Vorgezogene Umwidmung für neue Betriebsflächen in Lustenau

Heitere Umwidmung 1,5 Hektar widmet die Gemeinde im neuen Betriebsgebiet Heitere vorgezogen um.

Lustenau arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung des neuen Betriebsgebietes Heitere. Gegenwärtig ist für das rund 15 Hektar große Gebiet, das die Schweizer Firma Metron geplant hat, das Umlegungsverfahren im Gange. Das Gebiet soll schrittweise - ausgehend vom Glaserweg – entwickelt, neuen Betrieben, die sich in Lustenau ansiedeln möchten und Lustenauer Unternehmen, die expandieren wollen, zur Verfügung stehen. Weil dringender Bedarf an Betriebsflächen herrscht, wird die Gemeinde nun eine 1,5 Hektar große Teilfläche, überwiegend im Besitz der Marktgemeinde, als Betriesbfläche vorgezogen in die Auflage zur Umwidmung geben. Als Auskunftsperson erläuterte Gemeindeplaner DI Bernhard Kathrein wesentliche Punkte der vorgezogenen Widmung, die benötigte Betriebsflächen ermöglichen wird. Bürgermeister Kurt Fischer unterstrich die Bedeutung des neuen Betriebsgebietes für den Wirtschaftsstandort Lustenau, der nach den erfolgreichen Gebieten Industrie Nord und Millennium Park einen weiteren Meilenstein in der Gemeindeentwicklung darstellen wird: „Betriebe haben größtes Interesse, sich dort anzusiedeln.“ Der Beschluss wurde einhellig gefasst.